Fanger aus Sachseln (CH) setzte diesen schönen Liebherr LR 1400/1 ein. Der Kran wurde in 1997 neu an Fanger ausgeliefert und stand hier im Frühling von 2018 auf ihrem Gelände aufgebaut. Es war in 1997 der größte Kran in der Schweiz verfügbar.
Der Unterwagen vom Kran ist 8,7 Meter breit und 10,4 Meter lang.
Der Kran wird von einem Liebherr D 9406 TI-E, einem 6-Zylinder-Dieselmotor mit einer Leistung von 300 kW (408 PS), angetrieben.
Hier ist der Kran mit 105 Tonnen Drehbühnenballast aufgebaut, das besteht aus einer Bodenplatte von 15 Tonnen und acht Platten von jeweils 10 Tonnen. Der gesamte Ballast wiegt 155 Tonnen. Der Ballast hat einen Drehkreis von 7,18 Metern.
Ein Raupenträger ist 10,4 Meter lang, 1,5 Meter breit und 1,6 Meter hoch. Das Gewicht jeweils ist 27,1 Tonnen. Der Kran kann die Raupenträger mit einem Hydraulikzylinder, am Lenker montiert, am Grundgerät anhängen.
Zwischen den Raupenträgern sind insgesamt 43 Tonnen Zentralballast montiert, das besteht, pro Seite, aus 5,5 und 16 Tonnen Blöcke. Zwischen den Ballastplatten sind Podeste montiert um eine gute Lauffläche zu machen. Mit den vier hydraulischen Stützen kann das Grundgerät sich vom Auflieger hochdrucken.
Hier ist der Kran in L-Konfiguration aufgebaut.
Der Hauptausleger ist hier 35 Meter lang und kann auf maximal 98 Meter verlängert werden.
Bei Fanger wurde dieser Kran in 2016 vom neuen Liebherr LR 1750/2 ersetzt.
Auf dem Gelände von Fanger wurden auch die Hauptausleger- und Derrickausleger (28 Meter) Teile gelagert. Fanger hatte keinen wippbaren Hilfsausleger beim LR 1400/1.
Auch der fehlende Drehbühnenballast und Derrickballast. Der Derrickballast hat ein maximales Gewicht von 250 Tonnen und eine Gegenausladung von 9 bis 15 Metern.
Besonder ist dieser Adapter der im Hauptausleger eingebaut werden kann um das Kopfstueck gegenueber dem Hauptausleger abwinkeln zu können. Diese Konfiguration wurde beim Bau von Windturbinen eingesetzt.
Mit besonderen Dank an Fanger um den Kran auf ihrem Gelände besichtigen zu können. In 2021 ist dieser Kran bei Mobi-Hub aus Berlin (DE) im Einsatz.